Harz-Wanderung: Fünf Stempel in fünf Stunden
An einem ruhigen Wintertag ohne Schnee starteten wir am Parkplatz der Gaststätte „Felsenkeller“ in Bad Suderode und konnten fünf Stunden später nach knapp 17 Kilometern fünf neue Stempel in unserem Wandernadel-Heft vorweisen.
Die Route führte uns steil hinauf zum Anhaltischen Salstein (Stempelstelle 186) mit schöner Aussicht ins Kalte Tal. Hier hatten wir die Hochfläche erreicht und liefen fortan ohne nennenswerte Steigungen auf bequemen, breiten Wegen. Dem grünen Viereck folgend, kamen wir über die Spinne zum Neuen Teich, einem bergbaulichen Stausee, der sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Wir liefen durch das Hagental, begleitet vom gleichnamigen Bach, bis zur großen Kreuzung, an der sich Rambergstraße, Lange Allee und Binnenlinie treffen. Da wir schnell vorangekommen waren, beschlossen wir, über die Binnenlinie noch den Stempel am Bärdenkmal (184) mitzunehmen, bevor es schließlich zum Bremer Teich (196) ging. Hier findet man am Ufer überall ein lauschiges Plätzchen für eine erholsame Rast.
Von der Staumauer genossen wir den schönen Blick und wanderten nach Nordosten am Spiegelshof vorbei ein kurzes Stück auf zerfurchter Wegstrecke bis zur Langen Allee, der wir nach links Richtung Viktorshöhe etwa 500 Meter folgten. Um den Stempel am Försterblick (183) holen zu können, mussten wir etwa zwei Kilometer auf der asphaltierten Rambergstraße (44H, grüner Balken, grünes Kreuz) laufen, was bei geringem Verkehrsaufkommen zwar nicht schön, aber unproblematisch war. Gleich hinter der kleinen Siedlung Haferfeld führte die Route wieder auf naturnahem Waldweg zum Selketalstieg, auf dem wir kurz darauf den Försterblick mit Rastplatz erreichten. Diese Aussicht auf Gernrode mit der romanischen Stiftskirche und auf das nördliche Harzvorland ist wirklich wundervoll!
Einen guten Kilometer blieben wir noch auf dem Selketalstieg, passierten den Menzingteich sowie die Wegekreuzung „Löffel“ und standen schließlich vor dem Preußenturm (Stempelstelle 185), in seiner jetzigen Form 1953 errichtet. Die beeindruckende hölzerne Konstruktion ermöglichte uns einen phantastischen Rundblick. Kurz und knackig gelangten wir auf sehr steilem Pfad wieder hinunter ins Kalte Tal. Das letzte Stück führte uns durch den Kurpark, an einer Waldinformationsstelle vorüber, zurück zu unserem Auto.
Tipp: Zum Ausklang eines wundervollen Wandertages bietet sich die zünftige Einkehr im „Felsenkeller“ (großer Spielplatz) oder im Fischrestaurant „Bückemühle“ an.
Verlauf der Tour, Höhenprofil & mehr:
Unsere Karte auf dieser Tour
Harzer Wandernadel
111 Touren zu 222 Stempelstellen
Sie finden diese Tour in der offiziellen Touren-Karte der Harzer Wandernadel als Tour Nr. 84. Viel Spaß beim Nachwandern!