Das Goethe-Schiller-Denkmal auf dem Theaterplatz in Weimar

Weimar

Weltkulturerbe von Klassik bis Bauhaus

Den Dichtern und Philosophen auf der Spur

Vier Schlösser und ein Fürstenhaus! So prächtig empfängt allein der Stadtkern von Weimar seine Besucher. Einer Besichtigung von Residenzschloss und Bibliothek sollte man ebenso Zeit einräumen, wie dem Besuch der Wohnhäuser Goethes und Schillers sowie des Witwensitzes der Herzogin Anna Amalia. Auf dem Weg dorthin streift man durch idyllische Gassen und über geschichtsträchtige Plätze, wie dem Theaterplatz mit dem berühmten Goethe-Schiller-Denkmal. Auf dem Herderplatz lockt weiteres Weltkulturerbe, mit Herderhaus, Altem Gymnasium, Pfarrgarten und prächtiger Stadtkirche. Und überall spürt man diese Aura berühmter Dichterkunst, großer Musiktradition und herzoglicher Sammelleidenschaft.
Veranstaltungstipp: Freunde quirligen Trubels kommen jedes Jahr am zweiten Oktoberwochenende beim Zwiebelmarkt auf ihre Kosten, dem größten Volksfest Thüringens!

Die historische Altstadt mit ihren kleinen Cafés und liebevoll eingerichteten Geschäften lädt zum Bummeln und Verweilen ein.

Auf dem Weg in das jüngere Weimar quert man das Jakobsviertel, den ältesten Teil der Residenzstadt, mit Gotteshaus und der Begräbnisstätte der Christiane von Goethe. Dahinter warten die Großbauten am einstigen Weimarplatz auf eine Besichtigung: bauhaus museum, Museum Neues Weimar und das ehemalige Gauforum.

Entspannen im Grünen

Im Park an der Ilm lassen sich Stunden verbringen, bei schönem Wetter sowieso! Sich Goethes Gartenhaus anzuschauen ist sicher ein Muss, doch Römisches Haus und Liszt-Haus lohnen auch. Und erneut bewegt man sich an Originalschauplätzen auf den Spuren der Bauhaus-Künstler.

Sehenswürdigkeiten

Goethes Wohnhaus in Weimar

Goethes Wohnhaus

Das neue Bauhaus-Museum in Weimar

bauhaus museum

Die Herzogin Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar

Herzogin Anna-Amalia-Bibliothek

Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm in Weimar

Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm

Thematische Stadtrundgänge durch Weimar

In unserem Reiseführer „Weimar – Der  Stadtführer“ lädt  unser Autor  Wolfgang Knape Sie ein zu drei abwechslungsreichen Entdeckertouren mit vielen interessanten Informationen, vertiefendem Hintergrundwissen und Anekdoten zum Schmunzeln:

Entdecker-Tour 1 „Goethezeit in der Altstadt aufspüren“
– führt zu Höhepunkten der Weimarer Klassik mit Residenzschloss, Goethe-Nationalmuseum, Schillerhaus und Stadtkirche.
Entdecker-Tour 2 „Vom Jakobsviertel ins jüngere Weimar“
– besichtigt Gräber, wie das der Christiane von Goethe, und Plätze jüngerer Geschichte mit bauhaus museum.
Entdecker-Tour 3 „An der Ilm entlang zum Bauhaus“
– geleitet durch den romantischen Park mit Goethes Gartenhaus und am Liszt-Haus weiter zur Bauhaus-Uni und zur Fürstengruft.
Ausflüge „Ins Umland geschaut“
– regt dazu an, die Schlösser Belvedere und Tiefurt, das Bienenmuseum oder auch die Gedenkstätte Buchenwald auf dem Ettersberg zu besuchen.

Titelbild des Reiseführers "Weimar der Stadtführer"

Weimar – Der Stadtführer

Ein Führer durch die Klassik- und Bauhaus-Stadt

Entdecken Sie in drei abwechslungsreichen Entdecker-Touren die UNESCO-Welterbe-Stadt Weimar mit unsererm Reiseführer und folgen Sie den Spuren Goethes, Schillers und denen der Gründer der Bauhaus-Schule.

Weimar – Wiege der Bauhaus-Bewegung

Bauhaus – Wer sich mit diesem Thema befasst, kommt an Weimar kaum vorbei. Denn hier wurde im April 1919 die weltberühmte deutsche Architektur- und Kunstschule gegründet. Bereits der Kunstsammler, Mäzen und Publizist Harry Graf Kessler hatte sich um die Jahrhundertwende gemeinsam mit Henry van de Velde und Friedrich Nietzsche um die Entwicklung einer avantgardistischen Architektur- und Kunstszene in Weimar bemüht. Es entstanden das Großherzogliche Museum für Kunst und Kunstgewerbe sowie die Kunstgewerbeschule, aus der schließlich das Staatliche Bauhaus Weimar mit Walter Gropius als erstem Direktor hervorging. Berühmte Zeitgenossen wie Feininger, Kandinsky, Itten, Moholy-Nagy, Schlemmer, Klee und andere folgten dem Ruf nach Weimar und hinterließen hier viele Spuren, die bis heute nicht verwischt sind.

Bauhaus in der Lehre – Die Universität

Weimar ist deshalb bis in die Gegenwart untrennbar mit dem Bauhaus und seinen Idealen verbunden. So kehrte man in der von klassischer Dichtung und Musiktradition geprägten Residenzstadt auch nach dem Umzug der Schule nach Dessau 1925 immer wieder zu den Bauhaus-Ideen zurück. Seit 1996 führt die Hochschule den stolzen und verpflichtenden Namen Bauhaus-Universität Weimar. Sie ist nicht nur Heimstatt Tausender ehrgeiziger Studenten, sondern auch Ziel zahlloser Kulturtouristen, die das 1911 fertig gestellte Hauptgebäude von Henry van de Velde und weitere originale Lehrgebäude besichtigen wollen.

Werkschau an der Bauhaus-Universität in Weimar
Am Ende des Semesters öffnen sich die Tore der Ateliere für Besucher der Bauhaus-Universität und die Studierenden präsentieren ihre Arbeiten.

Die Spuren der Bauhäusler finden sich an vielen Ecken

Weimar auf Bauhaus-Pfaden zu erkunden ist eine spannende Entdeckungsreise, die lang werden kann! Denn die Zeugen dieser Epoche sind über die ganze Stadt verstreut. Ob Haus am Horn, Nietzsche-Archiv, Haus Hohe Pappeln oder das pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum im April 2019 eröffnete bauhaus museum sowie das umgestaltete Museum Neues Weimar – alles kann man besichtigen und überall vergisst man schnell die Zeit. Und wem das noch nicht genügt, dem seien als echter Geheimtipp ehemalige Wohnstätten von Bauhaus-Meistern (privat genutzt und nicht zugänglich) empfohlen:

  • Walter Gropius – Steubenstraße 32
  • Lyonel Feininger – Gutenbergstraße 16
  • Wassily Kandinsky – Südstraße 3 (heute Wilhelm-Külz-Straße; Wohnung im 2. Stock)
  • Paul Klee – Am Horn 53 (Wohnung im 1. Stock)
  • Johannes Itten – Leibnizallee 1
  • Laszlo Moholy-Nagy – Leibnizallee 1 (übernahm die Wohnung nach Ittens Auszug)
  • Oskar Schlemmer – Prellerstraße 14
  • Georg Muche – Wohnung in der Steubenstraße 40
100 Jahre Bauhaus - Zum Bauhaus-Reisefuehrer

Bauhaus in  Mitteldeutschland

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