Foto-Tipps für den Urlaub in Erfurt

Tipps für schöne Urlaubsfotos in Erfurt

Auf den Standpunkt kommt es an! Dieser bewährte Grundsatz gilt für schöne Urlaubsfotos in Erfurt ganz besonders. Zur ersten Orientierung empfiehlt es sich, den Petersberg zu erklimmen, wo man von der Terrasse der Zitadelle aus einen weiträumigen Überblick erhält. Dank der Panorama-Funktion am Smartphone oder eines Weitwinkel-Objektivs sind hier wundervolle Stadtansichten möglich. Kupferstecher Merian war von diesem Standpunkt ebenfalls begeistert.

Mit dem Tele kann man effektvoll gleich mehrere historische Türme auf ein einziges Bild ziehen. Außerdem lässt sich von hier oben schon gut einschätzen, wo zu welcher Tageszeit welches Licht zu erwarten ist. Rechts thronen die Severikirche mit ihrem motivbestimmenden Riesendach und dahinter der große Dom. Zur Adventszeit reichert ein opulentes Riesenrad auf dem Domplatz dieses Motiv wirkungsvoll an. Ohnehin ist der Erfurter Weihnachtsmarkt auch aus fotografischer Sicht immer ein Grund, die Stadt an der Gera zu besuchen.

Die romantische Altstadt entzückt durch ihre engen Gassen mit ihren verspielten historischen Hausfassaden. Stürzende Linien und dichtes Beieinander von hartem Licht und dunklem Schatten bilden hier die Hauptprobleme beim Fotografieren. Der mittelalterliche Straßengrundriss mit seinen vielen Kurven und unterschiedlichen Winkeln bringt wohl irgendwann jeden zum Verzweifeln, der dem Lauf der Sonne folgend stets zur rechten Beleuchtungszeit am rechten Ort den Auslöser betätigen möchte. Deshalb sollte man hier immer im HDR-Modus fotografieren, um die Kontraste zu verringern. Diese segensreiche Aufnahmetechnologie findet sich mittlerweile selbst in vielen Mobiltelefonen. Und mit dem armverlängernden Stick am Smartphone lassen sich nicht nur lustige Selfies knipsen, sondern auch sehr wirkungsvoll stürzende Linien bei Architekturfotos ausgleichen: Je höher man das Objektiv hält (optische Achse möglichst in Waage), desto lotrechter werden Geraden abgebildet. Besonders auf der Krämerbrücke, die zum Benediktplatz hin deutlich abfällt, kann man so beeindruckende Bildwirkungen erzielen.

Im touristischen Gedränge wird oft der Eingang zur Ägidienkirche kurz vor dem Wenigemarkt übersehen. Den Kirchturm kann und sollte man besteigen, weil sich von diesem Standpunkt wieder völlig neue Blicke auf die Stadt auftun.

Da man wegen seiner zentralen Lage sicher mehrmals den Fischmarkt während einer Stadtbesichtigung überquert, kann man hier ohne Planung die sich ändernden Lichtverhältnisse nutzen: Vormittags präsentieren sich Roter Ochse und Breiter Herd etc. in voll beleuchteter Pracht, nachmittags empfiehlt sich das historistische Rathaus für ein Foto. Viel Platz im Rücken des Fotografen bietet stets der breite Anger mit seinen zahlreichen Gründerzeit-Bauten und auch die barocke Südseite der Staatskanzlei am Hirschgarten ist beinahe ganztägig ein unkompliziertes, aber sehr reizvoll-farbenfrohes Motiv. Und wer leuchtende Farben besonders mag, besucht den ega-Park. Hier bietet sich immer eine schier endlose Fülle von Motiven!

Titelbild des Reiseführers "Erfurt der Stadtführer"

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