Ausstellung zu Ernst Hardt in Weimar
Eine besondere Ausstellung im Bauhaus-Jubiläumsjahr widmet sich derzeit im Bertuchhaus (Stadtmuseum) Weimar dem Dichter und Theaterintendanten Ernst Hardt (1876-1947). Er hat gemeinsam mit Harry Graf Kessler und Henry van de Velde die Anfänge des „Modernen Weimar“ geprägt.
Als Freund von Walter Gropius machte sich Hardt für das Bauhaus sowie dessen Ideale und Ziele stark, holte den modernen Grafiker Fritz Lewy als Bühnenbildner nach Weimar und setzte hier im Bauhaus-Sinne Theaterkunst um. 1919 benannte er das von ihm geleitete Haus in „Deutsches Nationaltheater“ um. Anfeindungen nationalistischer und rechtspopulistischer Strömungen entzog sich Ernst Hardt 1924 mit der Übernahme der Intendantur des Schauspielhauses in Köln. Schließlich wechselte er zum Westdeutschen Rundfunk, wo er beachtliche Pionierarbeit leistete und u. a. besonders das Hörspiel förderte.
Die Ausstellung „Ernst Hardt – Ein Weimarer Dichter schreibt Rundfunkgeschichte“ ist bis 19. Mai 2019 zu sehen.
Stadtmuseum Weimar
Karl-Liebknecht-Straße 5
99423 Weimar
Tel.: 03643 82600
Foto: Portrait von Ernst Hardt (Postkarte um 1910, Fotografie: Bruno Wiehr, Dresden, Privatbesitz, Weimar), Stadtmuseum Weimar

Weimar – Der Stadtführer
Ein unterhaltsamer Führer durch die Klassiker- und Bauhausstadt
Von Goethe, Schiller, Liszt und Herder über die Bauhaus-Architekten bis hin zu den Nationalsozialisten hinterließen sie alle unzählige Spuren in der Kultur-, Universitäts- und Welterbestadt. Unser Autor Wolfgang Knape lädt Sie ein, auf seinen Entdecker-Touren dieses Erbe zu erkunden.